Sonntag, 25. Januar 2009

kleine Katastrophen auf dem Flughafen

Den 23.01. haben wir 2 mal erebt. Das erste mal in Neuseeland und das zweite mal nun in L.A. . Das erste mal am 23.01. war es noch ganz schön stressig. Nachmittags nach einem letzten gemeinsamen Essen, verabschiedeten wir uns von der schwerbepackten Henni. Sie wollte den Bus in die Stadt nehmen und dort in einen anderen umsteigen, um zu einer Bekannten, die etwas außerhalb von Auckland lebt, zu fahren. Ich half ihr noch den Berg hoch mit Tragen. Fast oben angekommen, kam mir unser Shuttle entgegen, also rannte ich den Berg wieder hinunter. Der nette Fahrer hielt an und nahm mich mit bis zum Hostel. Er war erstaunt über unser ganzes Gepäck. Nach einer langen Aucklandfahrt (Highway 1 war wegen einer Schießerei gesperrt) kamen wir endlich am Flughafen an. Wir wogen unser Gepäck und ich hatte etwas zuviel in meinem großen Koffer. Also packte ich noch einige Sachen in mein Handgepäck, sodass ich die zulässigen 46 kg nicht überschritt. Beim Check-in mussten wir eine genaue Adresse in den USA angeben, wo wir die nächsten Tage wohnen würden. Dies wusste ich nicht, also musste ich nochmal im Internet nachschauen. Als wir dann endlich die Adresse angeben konnten, hatte ich immer noch 1 kg zuviel in meinem Koffer. Also packte ich noch mehr in mein Handgepäck. Nach dieser Prozedur hatten wir auch nicht mehr viel Zeit bis zum Abflug. Dan, Dave und Jamie kamen wie versprochen zum Airport, um sich von uns zu verabschieden, was mich sehr freute. Wir hatten allerdings nicht viel Zeit, dann mussten wir auch schon unser Handgepäck durchchecken lassen. Ich wog mein Handgepäck und allein mein Rucksack war schon über 12 kg schwer. Zulässig waren nur 8 kg. Ich hatte zusätzlich eine Tasche mit Laptop, Büchern und Kosmetik drin. Diese ging zum Glück als Laptoptasche durch, obwohl diese auch nochmal gut und gerne 6 kg wog ;) . Ich musste also Sachen aus meinem Rucksack auspacken und eventuell wegschmeißen. Ich entschied mich dafür 1 Paar Stiefel, einen Pullover und eine Jacke anzuziehen. Außerdem nahm ich einen Beutel voll mit Elektrosachen, wie externe Festlatte und Kabel raus um diesen in der Hand zu tragen. Danach wog mein Rucksack nur noch knapp mehr als 8 kg. Damit war die Frau zufrieden und so ging ich warm angezogen im sommerlichen Neuseeland weiter mit Rucksack, Tasche, Beutel und Schlafsack als Handgepäck, was ich fast nicht alles tragen konnte. Danach wurde ich noch zufällig herausgepickt von einer anderen Frau, die eine Probe von meinem Rucksack nahm, um zu überprüfen, ob ich Drogen bei mir habe. Der Test war natürlich negativ. Janina hatte noch Bargeld und ich hatte noch auf meiner Karte Geld. Also gingen wir kurz shoppen. Weder Janina noch ich wussten, wie spät das Flugzeug genau abfliegen würde. Nach unserem Einkauf machten wir uns also auf den Weg zu unserem Gate. Uns kam schon eine Frau entgegen, die meinte, dass wir die letzten seien, das Flugzeug nur noch auf uns wartete und dass wir uns beeilen sollten. Dies war tatsächlich der Fall; kaum waren wir im Flugzeug, wurden die Türen hinter uns geschlossen. Der Flug war ansonsten unspektakulär und machte mir nichts mehr aus. Ich konnte nur nicht schlafen, aber dafür gab es ja ein tolles Film- und Musikangebot. Nach 11 Stunden Flug landeten wir im stark bewölkten L.A. am 23.01., der zweite für uns . Wir bekamen ohne Probleme unser Gepäck. Dann nahmen wir ein billiges Shuttle, das uns direkt vor unserem Hostel absetzen sollte. Allerdings fuhr der Kleinbus noch 2 Runden um den riesigen Flughafen, um weiter Personen einzusammeln. Dann ging es quer durch die Stadt. Wir schliefen etwas ein. Nach über einer Stunde erreichten wir dann endlich bei Regen unser Hostel. Uns erwartete eine lange, steile Treppe und wir mussten unsere Koffer und Rucksäcke alle nacheinander hochschleppen. Wir entschieden uns dazu, nicht gleich schlafen zu gehen, was wir am liebsten getan hätten (es war Mittag und wir waren hundemüde!), sondern noch etwas den Walk of Fame in Hollywood, auf dem sich unser Hostel befindet, entlangzuschlendern. Wir besuchten das Waxmuseum und das Ripleys-belive it or not- museum. Letzteres war echt interessant und lustig. Das Waxmuseum hingegen war enttäuschend. Die Stars konnte man manchmal kaum erkennen und zudem sahen sie auch sehr plastisch aus. Ich konnte sehr schlecht einschlafen, weil der Hollywood Blvd, zu dem unser Fenster geht, doch sehr laut nachts ist. Gestern (24.01.) fuhren wir, nach dem Besuch den Guiness world records museums mit dem Bus zum Farmers Market und the Grove, einer Einkaufsstraße. Dort verbrachten wir den Nachmittag, größtenteils im riesigen Abercrombie & Fitch Store. Auf dem Farmers Market, einem überdachten Markt, wo es alles mögliche zum Essen gibt, aßen wir noch etwas, bevor es zurück ins Hostel ging. Die nächsten Tage heißt es wahrscheinlich weitershoppen, was man hier in L.A. so gut kann ;) . Die Temperaturen sind verglichen mit Deutschland noch angenehm, so um die 17°C, heut schien sogar die Sonne. Es ist komisch, nachdem wir nun über ein halbes Jahr Deutschland um 10- 12 Stunden voraus waren, nun 9 Stunden hinterher zu sein. Nun geht es auch bald zurück nach Hause und ich freu mich schon. Langsam ist auch genug mit dem Reisen ;)

Dienstag, 20. Januar 2009

Auto verkauft!

Heute melde ich mich ein letztes Mal aus Neuseeland, bevor es für uns nach einem 6- tägigen Stopp in L.A. zurück nach Deutschland geht. Die letzten Tage haben wir also in Auckland verbracht:
Sonntag (18.01.) waren wir bei Regen auf dem Car market auf dem Race Course in Auckland. Wir wurden in die Kategorie unter $5000 geschickt, wo wir neben anderen Deutschen und nur halb so schönen Autos einen Platz fanden. Generell gab es eher weniger Combis. Wir wollten mit $2500 anfangen. Die erste Zeit bemühten wir uns nicht sehr doll und saßen im Auto, es regnete ja noch. Als die Sone dann raus kam, wurde unserem Toyota Camry auch mehr Beachtung geschenkt. Einige stellten uns Fragen zum Motor, welche wir Mädchen natürlich nicht beantworten konnten ;) Wir wussten nur unser Auto ist das Beste! Die hohe Kilometerzahl (330800 km) und der dreckige Motorraum sprachen leider nicht für unser Auto. Wir wussten nicht, ob wir den Motorraum säubern dürfen, wir wollten ja auch nichts kaputt machen. Und so ließen wir ihn dreckig, wie er war nach ca. 200 km Schotterstraße ;) . Von außen glänzte unser Camry, wie noch nie. Nach ein paar Angeboten (zwischen $2000 und $2200), die Janina dankend ablehnte kamen 3 deutsche Mädchen und ein neuseeländischer Mann zu uns. Sie waren sehr interessiert. Nur 2 Mädchen (Maren und Anika) wollten ein Auto kaufen und Lydia, deren Freundin war zu Besuch bei ihrem Onkel in Auckland. Alle waren sehr sympatisch. Sie stellten kaum Fragen und ich machte mit ihnen eine sehr lange Probefahrt. Alle fuhren, außer Lydia immer die gleiche Strecke, sogar auf dem Highway. Janina wartete die ganze Zeit allein auf dem Car market. Auf die Frage, wieviel wir vor 7 Monaten für das Auto bezahlt hätten antwortete ich mit $2400, was ja nicht ganz der Wahrheit entsprach. Eigentlich zahlten wir für unseren Kleinen $1400. Als wir zurück kamen, stand eigentlich schon fest, dass sie das Auto kaufen würden. Der Onkel redete auch sehr auf die beiden ein und half uns damit. Auf unseren Plakaten stand, dass man auch Angebote was den Preis betrifft, machen kann. Darauf verwies der Onkel und Lydia fing an mit $2400. Ich schaute nur Janina an. Das war mehr, als wir uns ausgemalt hätten. Ursprünglich wollten wir mit $2500 anfangen, damit sich die Leute freuen, wenn sie uns runter handeln können. Gehofft hatten wir mit $2200. Also war ihr Angebot schon mehr als wir je geglaubt hatten. Janina meinte, dass wir ja jetzt auch vor kurzem nochmal Geld für die Bremsen rein gesteckt hätten. Darauf ging Lydia auf $2450 hoch. Janina sagte darauf nur noch, dass wir schon $2500 haben wollen und damit war das Thema auch abgehackt. Sie kauften das Auto für $2500 und wir freuten uns innerlich wahnsinnig auch weil das Auto nicht an Autohändler, sondern netten deutschen Mädchen verkauft wurde. Sie zahlten $200 an und wollten das Auto am nächsten Tag abholen. Monatgabend um 6 war es dann so weit. Bis dahin ließen wir den Camry vor unserem Hostel stehen, damit wir so kurz vor der Geldübergabe nicht noch einen Unfall bauen. Es wurde noch nach einem Erstehifekasten gefragt und ob wir das Auto vorher noch volltanken würden. Beides konnten wir leider nicht mehr erfüllen. Es war traurig, unser Auto mit den beiden Mädchen fortfahren zu sehen. Insgesamt haben wir in den 7 Monaten in unserem Camry um die 17000km zurückgelegt und viel erlebt. Uns bleiben etliche schöne Erinnerungen mit dem Auto, was immer prima fuhr und uns nie Problem bereitete.
Die nächsten Tage waren wir also Fussgänger. Wir verbrachten viel Zeit in der Stadt, liefen oft die Queen Street, Aucklands großer Einkaufsstraße hoch und runter, gingen zum Frisör und ins Kino. Mittwoch kam dann auch endlich Henrike in Auckland in unserem Hostel an. Wir fuhren hoch auf den Skytower, von wo aus wir eine tolle Aussicht auf Neuseelands größter Stadt hatten. Abends trafen wir uns mit Daniel und Dave und hatten viel Spaß mit ihnen in den Bars und Daves Van 'Vanny' ;)
Donnerstag, unserem letzten ganzen Tag in Neuseeland packten wir unsere Koffer, jder nach einander, da jeder immer mindestens das halbe Zimmer mit seinen Sachen einnahm. Letztendlich passten doch alle meine Sachen in meinen großen Koffer und meinen kleinen und großen Rucksack und nun hoffe ich, dass ich die erlaubten 46 kg nicht überschreite. Ich sehe mich schon in ein paar Stunden auf dem Flufghafen alle Sachen noch einmal aus- und umpacken und vielleicht sogar wegwerfen. Gestern Abend gingen wir noch in ein italienisches Restaurant, zum Abschied feiern. Danach trafen wir Daniel, Dave und Jamie und fuhren nachts mit ihnen zum Mt Eden, einem kleinen nicht mehr aktiven Vulkan mitten in Auckland, von wo aus man einen tollen Blick auf die Stadt haben soll. Leider war die Straße zur Spitze schon gesperrt, was hieß, dass wir den ganzen Berg zu Fuss besteigen mussten. Es war ein lustiger Marsch. Von ganz oben hatten wir wirklich einen fantastischen Blick auf das Lichtermeer Aucklands und wir sahen sogar Flugzeuge landen. Runter ging es für die Jungs rutschender Weise in den Krater auf einem Schild. Verletzungen gab es nur kleinere ;) Danach zeigten uns die Jungs noch ein Casino, was auch einmal spannend zu sehen war. Daniel gewann sogar $5 :D
Heute sitzen wir also noch etwas in der Sonne vor unserem Hostel und warten auf unseren Shuttle um 4 Uhr zum Airport. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich Neuseeland nach 7 Monaten wieder verlassen werde. Ich kehre mit einer Menge Eindrücken und Erinnerungen zurück. Ich bin traurig, aber ich freue mich natürlich auch auf zu Hause, auf Familie und Freunde, ein eigenes Zimmer mit großem Bett und Schrank. Am wenigsten freue ich mich auf Winter, aber auch dieser wird früher oder vergehen. Nun geht es in ein paar Stunden nach L. A., wo wir 5 Nächte verbringen werden. Die Vorstellung, dass wir diesen Freitag in Amerika nochmal erleben werden, da wir über die Datumsgrenze fliegen, ist komisch.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit euch allen! Bis bald in Deutschland!

Samstag, 17. Januar 2009

Unser letzter Trip: Northland

Von Tairua ging es dann spontan am 11.1. nach Auckland (Wetter war nicht so toll, eigentlich wollten wir ja noch surfen lernen), wobei wir das erste mal in einen richtigen Stau auf Neuseelands Highway gerieten. Kurz vor Auckland machte unser Auto beim Bremsen komische Geräusche und wir beschlossen zu Alfa in die Werkstatt zu fahren. In dieser Werkstatt waren wir mit unseren beiden Autos schon kurz nach unserem Kauf in Auckland. Die Männer waren damals sehr nett, da sie von 8 naiven Mädchen umgeben waren. Allerdings war es Sonntag und damit die Werkstatt geschlossen. Wir entwarfen unsere Flyer für den Verkauf unseres geliebten Toyota Camry. Am nächsten Morgen teilten Janina und ich uns auf. Janina lief zum Copyshop und wollte die einzelnen Backpackers abklappern um die Flyer zu verteilen. In der Zeit fuhr ich in die Werkstatt, wo ich als eines der 8 Mädchen von Greg wiedererkannt wurde. Nach einigen Hin und Her erklärte sich greg bereit am Nachmittag einen Blick draufzuwerfen. Ich traf mch wieder mit Janina und wir liefen für 5 Stunden bei der größten Hitze durch Auckland, wo wir so einige Viertel durchquerten und jetzt behaupten können Auckland gesehen zu haben. Auckland ist nach dieser Tour doch nicht mehr so hässlich wie zu Beginn; es gibt auch schöne Viertel. Am Nachmittag rief Greg an und teilte uns mit, dass die Bremsbacken ausgewechselt werden müssten. Ich bekam schon die ersten Anrufe wegen Autoverkauf und wir trafen uns mit 4 Kerlen aus der UK, die unser Auto auseinander nahmen und so taten, als hätten sie Ahnung. Eine WOche warten wollten sie aber nicht aufs Auto. So fuhren wir weiter Richtung Norden nach Whangarei, dem größten Ort von Northland, wo wir auf einem super Zeltplatz schliefen. Unser Zelt machte zum ersten Mal die Wasserprobe durch und bestand zum Glück. Am 13.1. furhen wir nach Paihia zur Bay of Island. Da wir aber keine Schifffahrt machen wollten, gab es in dem kleinen Touristenort auch nicht viel zu machen und wir gingen das seit sehr langer Zeit mal wieder richtig lecker Pizzaessen. Dann gings weiter nach Pukenui und legten uns zwischendurch aber noch für ein paar Stunden an den schönen Coopers Beach. In Pukenui kamen wir auf dem Wagener Campingplatz unter, nicht ganz so toll wie die letzte Nacht. Auf unserem Weg zum Cape Reinga am wollten wir unbedingt das berühmte Sanddünensurfen machen. Also liehen wir uns für eine Stunde in der Mittagshitze (natürlich keine Wolke am Himmel!) ein Board aus und stürzten uns kopfüber die Dünen runter. Auf dem Übungshügel klappte es bei mir noch nicht gut. Dann ging es hoch auf die große steile Düne. Ich brauchte ewig um hochzusteigen, weil der Sand unheimlich heiß war und ich mir fast die Füße verbrannte. Ich musste auf mit allen Vieren bremsen, so steil war die Düne. An einem Strand kurz vor Cape Reinga vertrieben wir uns noch die Zeit. Das Wasser war unglaublich glasklar und die Wellen ganz schön hoch. Nachmittag fuhren wir dann doch zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseelands, den man mit Auto erreichen kann. Abends kamen wir mit leerem Tank wieder in Pukenui an und schliefen die dritte Nacht in Folge in unserem etwas unbequemen Zelt. Am 15.1. schauten wir uns noch kurz den 90 mile beach an. Viel gab es da nicht zu sehen, außer eine ganze Menge Strand ;) . Deshalb fuhren wir auf direktem Weg nach Dargaville, was heißt, dass wir eine Fähre von Kohukohu nach Rawene nehmen mussten für 20 min. Im Waipoua forest sahen wir noch den größten Kauri Baum Neuseelands. In Dargaville schliefen wir dann also nach 3 Nächten wieder in einem sehr schönen Hostel ('The Greenhouse'), ohne Doppelstockbetten, das früher mal eine Grundschule war. Die Wände waren wunderschön bemalt und auch sonst war alles sehr gut gestaltet. Ich beschäftigte mich seit sehr langer Zeit wieder mal mit Puzzeln Nach einem Kinderpuzzel nahm ich mir ein 500 Teile L.A. Skyline Puzzel vor, was ich dann aber doch nicht schaffte (sonst hätte ich durchmachen müssen). Ich bekam also schon mal einen Vorgeschmack auf L.A und beschloss, dass es mir nicht gefällt. Ich werds ja in einer Woche richtig beurteilen können. Da das Hostel wie gesagt ursprünglich eine Schule war, waren die Duschköpfe auch entsprechend niedrig angebracht ;) Janina beschäftigte mich nach dem Abendbrot mit einer Aufgabe, für die ich 15 min Zeit hatte: ich sollte auf der vollgeschriebenen Tafel das Wort 'Wales' finden. Nach 7 min war ich erfolgreich..findet ihr das Wort? ;)
Für den 16.1. hatten wir einen Termin fürs Reiten in Warkworth um 2. Wir verfuhren uns ein paar mal (wir wollten eigentlich an Goat Island vorbei fahren, kamen aber in Pakiri raus). Um 2 ging es dann endlich los. Janina ritt auf Annie und ich bekam den etwas größeren Olly, der ziemlich verfressen war und von den anderen Pferden auch nicht besonders gemocht wurde. Nach einer Stunde Spaß musste ich Ollys Rücken auch wieder verlassen. Für uns gings weiter nach Orewa zu einem Holidaypark, wo wir das letzte Mal in unserem Zelt schliefen. Wir misteten unser Auto noch etwas aus und schauten dann wieder mal mit einigen Kindern fern. Am 17.1. kamen wir nach kurzer Fahrt wieder in Auckland an, wo wir die nächsten Tage bis zu unserem Abflug verbringen werden. Heute wuschen wir unser Auto und putzen es. Jetzt ist es blitzeblank und wartet darauf, morgen auf dem Ellerslie Racecourse Carmarket verkauft zu werden. Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich will ihn behalten!

Samstag, 10. Januar 2009

Eastcoast, Rotorua, Skydive und Coromandel

Am 01.01.09 brachen wir dann unser Zelt ab und fuhren weiter entlang der Eastcoast. Wir waren beide nicht ganz fit vor allem auf Grund des Schlafmangels der letzten Tage. In Tolaga liefen wir noch auf dem längsten Steg. Wir wollten in dem Campground schlafen allerdings war da keine Tentsite mehr für uns übrig, also fuhren wir nach einer Stärkung (lecker Fish'n' Chips) weiter und hatten endlich in Tikitiki im Eastender Backpackers Glück und bekamen die letzten 2 Betten. Es war richtig schön, wieder mal in einem Bett zu schlafen. Aber vorher erfrischten wir uns noch im nahe gelegenen Flüsschen, wohin uns ein Hund begleitete. Im Meer durften wir nicht baden gehen, weil es da zu gefährlich sei. Am 02.01. gings weiter bei großer Hitze zuerst zum Eastcape, dem östlichsten Punkt Neuseelands, wo wir hoch auf den Berg zu einem Leuchtturm liefen. Am Beach in der Waihau Bay erfrischten wir uns noch einmal bevor es weiter nach Whakatane zu dem Karibu Backpackers ging. Unser Host da war sehr nett. Wir wuschen 2 Ladungen voller Wäsche und hatten kostenlosen Zugang zum Wireless Lan. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Mount Maunganui, einem sehr schönen Ort, der gar nicht an Neuseeland erinnert. An dem wunderschönen Strand fand ich etwas Schlaf bevor es anfing zu regnen und wir keine Unterkunft fanden, die unserem Geldbeutel gerecht wurde ;) Nach längerer Suche und leerem Tank fanden wir dann doch auf dem entfernten Matata Motorcamp 2 Betten in einer ganz einfachen Cabine. Auf dem Motorcamp machten größtenteils Maoris Urlaub. Da wir nicht wussten, was wir abends machen sollen, setzten wir uns mit Laptop in die Küche und schauten 'Nachts im Museum', was viele Maorikinder anlockte und die auf unserem Schoß mitschauten. Als es dann zu gewittern anfing, verkrochen wir uns im Auto, da dieses uns sicherer erschien als die Cabine. Das Gewitter hielt allerdings nicht lange an (es donnerte höchstens 3 mal ;) ) und wir gingen Schlafen. Wir wachten bei strahlend blauen Himmel auf und fuhren weiter nach Rotorua, wo wir in der i-site gleich eine White Water Rafting Tour für Nachmittag buchten. Bis dahin suchten und fanden wir noch ein Backpackers ('Spa Lodge'). Der asiatische Host war auch wieder sehr nett und engagiert und Dank ihm wurden wir direkt vor der Tür zum Raften auf dem Kaituna River um 2.30 Uhr abgeholt. Nachdem wir an der Basis unser Equipment und eine kurze Einführung bekommen hatten, ging es auch schon los mit unserem Guide und weiteren 4 verrückten Kerlen, die darauf aus waren im 7-Meter Wasserfall umzukippen. Das 50-minütige Raften machte viel Spaß, wir wurden sehr nass und nach Proben auf den 1- und 3- Meter hohen Wasserfällen waren wir auch bestens auf den großen 7- Meter Wasserfall vorbereitet. Dieses fielen wir sogar ohne umzukippen runter. Am Ende durften wir noch vom Land ins Wasser springen und dann gings auch schon zurück ins Hostel.
Am 05.01. besuchten wir 'Hells Gate', einem geothermalen Park mit viel Schwefelgestank und blubbernden Schlamm. Nach einem kurzen Stadtbesuch fuhr ich beim Ausparken in ein hinter mir stehendes Auto. Wir wechselten das Rücklicht aus und nun warte ich auf einen Anruf der Versicherung und hoffe, dass sein Schaden nicht so groß ist. Abends hatten wir einen Besuch in einem Mitai Maori Village mit Hangi und Besuch des Rainbow Springs im Dunkeln, zum Beobachten der Kiwis gebucht. Der Abend war sehr schön. Uns gegenüber saß ein älteres Paar, das aus Canada war, wobei die Frau ursprünglich in Deutschland lebte. Nachdem uns auf einem Fluss die Einkehr der Krieger auf einem Waka (einem Kanu) vorgeführt wurde bekamen wir noch Tanz und Gesang der Maoris geboten. Außerdem sahen wir den heißen Boden, auf dem ein Teil unseres Essen ganz natürlich garte und was Hangi heißt. Das Essen war ausgesprochen gut. Nach einem kurzen Spaziergang sahen wir noch im benachbarten Rainbow Springs Park ein paar Kiwis.
Am 06.01. fuhren wir noch einmal
zurück nach Taupo aus dem einzigen Grund: Skydive! Das hatten wir schon zu Weihnachten, als wir in Turangi nahe Taupo waren, vor. Allerdings hatten wegen Weihnachten alle Companies geschlossen, sodass wir darauf leider verzichten mussten und wir uns vornahmen nochmal zurück zu kommen um zu springen. Eigentlich wollte zuerst nur Janina springen. Seit Queenstown redete sie dann aber auf mich ein und als auch noch Henni und Svenni anfingen zu erzählen, wie toll es doch sei, reizte es mich auch. Ich beschloss aber keinem etwas zu sagen. Meine Familie hätte doch nicht mehr ruhig schlafen können! Auf den Weg nach Taupo hielten wir noch an den Hot Springs am Kerosin Creek an, einer ganz natürlichen warmen Quelle. Darin gingen wir baden, soweit dies möglich war, weil das Wasser wirklich richtig heiß war. Dann meldeten wir uns mittags in Taupo für einen Skydive 2 Stunden später an. Wir hatten Angst, dass wir uns in der Zeit verrückt machen. Die Nervosität hielt sich bei mir aber in Grenzen. Erst als wir wieder auf dem Airport saßen und auf unsere Einführung warteten war ich aufgeregt. Nach Angabe der Kontaktdaten für eventuelle Zwischenfälle (ist ja nichts passiert Mami und Papi ;) ) und Beobachten der Landung unserer Vorgänger, wurden wir dann auch unseren Tandempartnern vorgestellt. Mit mir sprang Reno aus Canada. Er machte mich etwas verrückt mit seinem ständigen 'relax!'. Nachdem wir dann mit unsere unwiderstehlichen, blauen Anzüge angezogen hatten und noch ein paar Fotos auf dem Boden geschossen wurden, wurde es dann Ernst für uns. Wir waren insgesamt 5 Paare, die die verrückt Idee hatten aus einem kleinen Flugzeug aus 12000 feet also ca. 3600 m zu springen. Janina war mit ihrem Partner schon eingestiegen und Reno spielte mit einem anderen Springer noch 'Schnick schnack schnuck' darum, wer als erstes springt Zum Glück verlor er und so kamen wir erst an dritter Stelle zum Sprung. Im Flufzeug saßen wir nur auf 2 schmalen Bänken und wurden an unsere Partner festgeschnallt. Wir hatten eine fantastische Aussicht auf Lake Taupo und Mt Ruapehu. Bei 12000 feet wurde dann die Seittür aufgerissen und ich sah die ersten 2 Paare aus dem Flugzeug stürzen. Mit jedem Mal wackelte das Flugzeug und ich musste weiter vor rutschen Dann waren wir an der Reihe und ich dachte nur 'Oh Gott, was mach ich hier nur??'. Es gab kein Zurück mehr. Ich musste mich auf die Kante des Flugzeugs setzen und meine Beine unter das Flugzeug klemmen und dann fielen wir auch schon. 45 Sekunden freier Fall mit 200 kmh. Das war Wahnsinn, einfach nur toll. Wir drehten uns ganz oft. Die Aussicht konnte ich leider nicht ganz genießen. Mir wurde gesagt, dass man dieser mehr Beachtung beim 2. Sprung schenkte und dass einem der Freefall beim zweiten Mal generell länger vorkomme. Nach 45 Sekunden öffnete Reno dann also unseren schönen gelben Fallschirm und wir glitten über Lake Taupo zurück zum Boden zur Abflugstelle. Wir landeten weich und ich wäre am liebsten gleich noch einmal gesprungen. Dies teilte ich dann auch meinen Eltern mit und holte sie mit dieser SMS mitten in der Nacht aus dem Bett. Schlafen konnten sie mit dieser Ankündigung anscheinend auch nicht mehr. Sorry! Nach diesem Adrenalinkick fuhren wir noch für 2 Stunden weiter nach Waitomo Caves, wo wir für den nächsten Tag Black Water Rafting in einer Höhle gebucht hatten. Aber erst einmal schliefen wir im Zelt.
Mittwochfrüh fuhren wir also zum Rap Raft'n' Rock Backpackers,
wo es weiter mit einer netten kleinen Gruppe (weitere 3 Personen) und unserem Guide Allan aus Schottland mit dem Bus zur Basis ging und wir mit der Ausrüstung ausgestattet wurden. Dazu gehörten ein Neoprenanzug, weiße Gummistiefel eine zerrissene dünne Hose, Helm und Kletterausrüstung zum Abseilen. Unsere Tour begann also nach einer kurzen Einführung mit Abseilen aus 27 m Höhe in die Höhle. Diese war mit kaltem Wasser bedeckt. Dann liefen wir zu den Glow worm Caves und danach ging es weiter auf Reifen im Dunkeln durch die Höhle. Ich fiel einmal aus dem Reifen ins kalte Wasser. Generell hatten wir den ganzen Tag kalte, nasse Füße. Wir krochen durch einige Spalten und Engen, was viel Spaß machte. Nach ein paar Stunden kletterten wir dann die 27 m, die wir uns abseiten ließen, wieder hoch und krochen aus der 14°C kalten Höhle an die Erdoberfläche, wo uns Sonnenschein erwartete. Wieder in trockenen Sachen fuhren wir nach Waihi Beach, nach Coromandel Peninsula. Wir fanden wieder eine Campsite und bauten unser Zelt erneut auf. Wir nahmen Kontakt mit den Gearrys, Kents Eltern, die zu dieser Zeit auch irgendwo in Coromandel Urlaub machten, auf und verabredeten uns für den nächsten Tag. Nach Sonnen und Baden am Hot Water Beach, wo man am Strand Löcher buddeln und sich dann in diese gefüllt mit warmen Wasser setzen kann (machten wir allerdings nicht, weil es einfach so schon zu heiß war!), fuhren wir nach Kuaotunu, zur Campsite der Gearrys. Nach einer Dusche trafen wir Joanna und Brent und fuhren mit diesen spontan mit ihrem Speedboat raus aufs Meer. Bei kurzen Fischversuchen auf dem Rückweg sahen wir auch noch den Sonnenuntergang vom Meer aus, was wunderschön war. Wir aßen gemeinsam lecker Fisch und saßen noch lange zusammen. Am nächsten Morgen nahmen wir Abschied von ihnen. Auch sie mussten wieder zurück nach Palmy, zur Arbeit. Uns zog es nach Coromandel Town, wo wir ein die Anchor Lodge Backpackers fanden und nun endlich wieder einmal nach 3 Tagen in einem richtigen Bett schlafen konnten und mehr Schlaf als im Zelt auf harten Boden fanden. Wir fuhren noch mit dem Auto entlang der Küste auf vielen Schotterstraßen bis zur Spitze von Coromandel Peninsula (Port Jackson). Auf dem Weg ging ich kurz schnorchel, was allerdings nicht vergleichbar mit dem Schnorcheln in Fiji war.
Am 10.01. fuhren wir dann nochmal zurück über noch mehr Schotterstraßen zum beach Hahei. Wir machten einen kleinen Umweg über die 309 Road, wo wir den Waterworks Park besuchten. Dies ist ein schöner Park,besonders geeignet für Familien, indem man einiges über Energiegewinn mit Wasser lernt. Leider fing es am Hahei Beach etwas an zu regnen, deshalb konnten wir den schönen Strand nicht ganz genießen. Wir konnten keine Unterkunft in Hahei finden, also fuhren wir weiter nach Tairua, wo wir heute im Pinnacle Backpackers schlafen werden.

Freitag, 2. Januar 2009

Happy new year!

Ich wünsch euch allen ein gesundes neues, erfolgreiches Jahr 2009!
Ich hoffe ihr hattet alle einen schönen Jahreswechsel. Meiner war super. Ich war mit Janina für 5 Tage in Gisborne bei 'Rhythm and Vines', einem großen Festival. Vom 27.12. bis zum 28.12. haben Bands und DJs in der Sound Shell, nahe dem Strand gespielt. Wir hatten sehr nette Nachbarn aus Auckland mit denen wir gleich den ersten Abend (27.12.) in der Sound Shell verbrachten. Jeden Morgen wurden wir durch die starke Hitze im Zelt und lauter Musik auf dem Campingplatz geweckt. Schlafen war also die Tage kaum möglich. Am 28.12. war das Wetter gut und so gingen wir an den Strand und in die Stadt um uns einen Sonnenschirm und Strohhüte zu kaufen ;) . Am 29.12. ging das Festival dann richtig los. Es regnete den ganzen Tag. Deshalb verbrachten wir den Tag mit Nick und Medi in der Stadt und spielten Minigolf. Danach hatten wir ein BBQ in deren Auto, was sehr lustig war. Abends mussten wir, genau wie eine ganze Menge anderer Leute mit dem Bus für 20 Minuten auf die Weinberge fahren. Dort gab es dann 5 Bühnen mit unterschiedlicher Musik. Es spielten unter anderem 'The Kooks' und 'Franz Ferdinand'! Franz Ferdinand war echt super! Es hat zwar sehr geregnet, aber da es trotzdem heiß war, war der Regen eher angenehm. Da hab ich mir wahrscheinlich auch eine Erkältung eingefangen. Am 30.12. und 31.12. war es dann richtig heiß und wir gingen wieder mal an den Strand und etwas in die Stadt. Am 31.12. ging es dann mit etwas Verspätung zu zehnt in einem kleinen Van zur Party. Dort verloren wir uns alle aus den Augen und ich hatte schon Angst allein, weit weg von zu Hause in Neujahr reinzufeiern, weil es aussichtslos erschien Janina in den Massen, in der Dunkelheit ohne Handy wieder zu finden. Irgendwann noch vor Mitternacht fanden wir uns doch noch und sogar noch Dan, mit dem wir in Neujahr feierten und die ganze Nacht bis früh durchtanzten. Um 5 fuhren wir dann mit dem Bus an den Strand um den ersten Sonnenaufgang in der Welt in einer Stadt zu erleben. Der Himmel war total klar und der Sonnenaufgang daher auch sehr schön. Nach einer Stunde Schlaf brachen wir dann auch bald unser Zelt ab und verließen den Zeltplatz nach dem Verabschieden von unseren Nachbarn, die wir vielleicht in Auckland wieder treffen werden.