Dienstag, 9. September 2008

Bula!

Die Zeit geht viel zu schnell rum! Eine wunderschöne, unvergessliche Woche Fiji ist schon wieder vorbei und wir wären so gern länger da geblieben. Die Fahrt zum Flughafen ging aber schon wieder gut los...
Ein paar Tage vor Abflug haben wir uns zu einer Art Schrottplatz begeben und versucht noch 2 Sitze für unser Auto zu kaufen (da wir ja zu siebt nach Auckland fahren wollten und nicht 2 Mädchen in einen Bus stecken wollten). Wir waren wider aller Erwartungen erfolgreich. So machten wir aus unserem ehemals 5-sitzer einen 8-sitzer. Uns wurde sogar noch unsere Kofferraumklappe gebaut (die sehr schwer ist und nie aufgehalten hat).


Auf jeden Fall konnte dann am Donnerstag unsere Reise zu siebt los gehen. Wir wollten noch vor Auckland in einem Hostel übernachten und Freitag Nachmittag von Auckland aus nach Fiji zu fliegen. Nur gut, dass wir so viel Puffer eingeplant hatten, denn auf einer sehr bergigen Strecke blieb unser Auto aufgrund Benzinmangels 10 km vor der nächsten Tankstelle stehen. Nachdem wir mehrere Autos angehalten hatten und keiner einen Benzinkanister mit hatte, fuhr Henni mit einem netten Neuseeländer zur nächsten Tankstelle und holte Benzin.


unser Auto wird aufgetankt


Nach dieser "kurzen" Unterbrechung gings dann weiter Richtung Norden. Spät abends kamen wir dann auch ohne weitere Komplikationen in unserem sehr ländlich gelegenem Ferienhaus an. Am nächsten morgen wollten wir noch etwas von der Umgebung sehen und fuhren zum black sand beach, der wirklich schwarz war.


Sonnenaufgang von unserm Ferienhaus aus

black sand beach

Nachdem wir eine Stunde lang aus mehreren Gründen die Ausfahrt zum Flughafen verfehlten, erreichten wir diesen dann doch noch rechtzeitig. Abends landeten wir in Nadi und übernachten da für eine Nacht.


unsere Nacht im Nadi Bay Resort


Waya Lailai, unsere erste Insel im Hintergrund


Früh ging es los mit dem Schiff zu unserer ersten Insel Waya Lailai. Wir wurden mit einem kleinen Motorboot vom Schiff abgeholt und auf der Insel nett empfangen. Vom Essen waren wir positiv überrascht: es war lecker, abwechslungreich und immer frisch. Wie wir später erfuhren, sei dies die Insel mit dem besten Essen in ganz Fiji. Noch an diesem Nachmittag wollten wir beim 'swim across the island' teilnehmen. Es stellte sich aber raus, dass wir von unserer Insel zu der gegenüber schnorcheln sollten, was sich anfangs nicht so einfach gestaltete. Ich hatte auch zwischenzeitlig etwas Angst, weil unter anderem auch ein Ausflug 'snorkling with our friendly sharks' angeboten wurde. Erstens wusste ich nicht aus welchem Grund die Haie nicht auch an dieser Stelle schwimmen sollten und zweitens hab ich keine Ahnung woran man 'friendly' sharks erkennt. Aber am anderen Ufer wurden wir mit einem fantastischen Unterwasserleben belohnt: wir sahen viele bunte Fische, Korallen und blaue Seesterne. Am nächsten morgen gab es nirgends in dem Resort Wasser. Ich war grad auf dem Weg zurück vom Bad als mir Henni zu rief, ich solle schnell mitkommen, sie begleite einen Einheimischen (Sao) auf den Berg um die Wasserleitung zu reparieren. So lief ich mit ihr und Sao, noch meine Zahnbürste, Zahnpasta und Handtuch in der Hand ca. eine Stunde den Berg hoch bis wir endlich eine defekte Wasserleitung fanden. Mit einfachsten Mitteln versuchten wir diese Stelle zu fixen (u.a. kleines Feuer aus Stroh um beide Enden der Leitung zu schmelzen und somit miteinander zu verbinden ;) ). Danach gingen wir weiter zur nächsten defekten Stelle, wo auch Wasser fließ. Ich putze mir ersteinmal die Zähne. An dieser Stelle ließen sich die Enden des Wasserschlauches nicht so einfach wieder miteinander verbinden. Ich musste letztendlich mein kleines Handtuch opfern. Dieses zerschnitt Sao und flickte damit den Wasserschlauch notdürftig. Dieser lange spontane Ausflug war sehr aufregend, witzig und wir haben das Resort vor dem Austrocknen bewahrt :D .


Henni und Sao


Abendprogramm im Waya Lailai Resort






Waya Lailai Unterkunft und Strand

Montag morgen wurden wir noch eher geweckt als sonst (frühstück war sowieso immer schon um 7) und wir machten uns ein zweites mal auf den langen Weg bis zum Berggipfel um den Sonnenaufgang zu sehen, was sich auch sehr lohnte. Wir hatten eine wunderbare Überblick über unsere Insel und Aussicht auf die benachbarten Inseln und den Pazifik.




unten ist unser Resort zu erkennen und gegenüber die Insel zu der wir geschnorchelt sind




Außerdem machten wir einen 'Picknicktrip' mit dem Motorboot an das andere Ende der Insel Waya Lailai, wo wir uns das Dorf anschauten und an einer Sandbank baden gingen, welche Waya Lailai bei Ebbe mit einer anderen Insel verbindet. Unser Mittag wurde am Strand serviert.


Sandbank bei Ebbe



Am Dienstag ging es dann weiter zu der zweiten Insel, zum Long Beach Resort. Das Wasser da nahm so ziemlich jeden Farbton von glasklar, hellblau über türkis,grün bis hin zu dunkelblau an. Die Unterkünfte in diesem Resort waren moderner und sauberer das Essen dafür schlechter. Jeder wurde nach und nach krank (kein sauberes Trinkwasser, Sonnenstich, ich weiß es nicht) , bis auf mich :) . Wir verbrachten die meiste Zeit mit am Strand liegen und lesen. Einen Tag fuhren wir zur Blue Lagoon (gleichnamiger Film) um da noch einmal zu schnorcheln. Auch hier war es wieder wunderschön. Wir sahen noch mehr bunte Fische, unter anderem auch größere.


unser Bure im Long Beach Resort




Blue Lagoon









Leider wurden wir schon Donnerstag wieder von dem Schiff abgeholt, welches uns nach 4- stündiger Fahrt nach Nadi brachte. Da wir dachten, wir hätten im Hafen noch etwas Zeit zum shoppen bis unser Gepäck ausgeladen ist, verpassten wir (wie sollte es auch anders sein!!) unseren Bus zu unserem Hotel. Also nahmen wir uns ein Taxi.


Nadi Hafen

Freitagmorgen flogen wir von Nadi zurück nach Auckland. Dort erwartete uns eine böse Überraschung: unser Auto sprang nicht mehr an. Nach langer Suche auf dem Parkplatz nach Autos mit Starterkabel gab uns das Servicepersonal des Flughafens Starthilfe und wir konnten wieder losfahren. Danach hatten wir Angst unser Auto nochmal auszumachen. Wir trauten uns das dummerweise einmal im Dunkeln mitten im Nirgendwo. Unser Auto sprang wieder nicht an und wir, 7 Mädchen hielten einen Truckfahrer an, der sichtlich verunsichert war. Nach also mehreren kleinen Pannen kamen wir nachts gut in Palmerston an. Hier erwartet uns nun wieder ein hartes Studium und das beste: Frühling!