Freitag, 26. Dezember 2008

Nordinsel- unsere Reise geht weiter

Nun sind wir schon wieder ein paar Tage auf der Nordinsel. Auf dem Weg nach Picton machten wir ein paar Umwege zu den Marlborough Sounds. Wir sahen unter anderem den Queen Charlotte Sound. Abends gingen wir noch einmal lecker Fish'n Chips essen, wobei der Fisch, der für die Marlborough Region bekannte leckere Blue Cod war. Danach muttest wir uns noch für ein paar Stunden die Zeit vertreiben. Dies gelang uns in einem Irish Pub, wo sich ein junges, betrunkenes Kiwipäarchen zu uns setze. Wir hatten eine Menge Spaß mit den beiden, die uns bestimmt 5 mal fragten, was wir denn überhaupt in Neuseeland machten und wohin wir wollten. Nach einer recht schlaflosen Überfahrt erreichten wir gegen 4 Uhr früh Wellington und wir fuhren direkt weiter Richtung Palmerston North. An einer Tankstelle wurden wir von einem netten Tankwart ersteinmal aufgeklärt, dass Palmy sehr gefährlich sei. Uns wurde ja schon ein paar mal Angst gemacht,dass der Square so gefährlich sei und wir hatten uns jedes mal lustig darüber gemacht. Aber das Palmy sogar Gangs hat und man in bestimmte Gebiete von Palmy nicht gehen sollte, das wussten wir nicht. Diese Gegenden werden wir nun wohl auch nicht mehr kennenlernen ;) . Gegen 6 Uhr kamen wir dann in Palmy bei Sonnenschein an. Wir fuhren nach Atawhai, weil wir uns da am besten auskennen und räumten erstmal komplett unser Auto aus. Währenddessen pflanzte Janina den kleinen Kräutergarten, den wir für Kents Eltern als kleines Dankeschön für die Aufbewahrung unserer Koffer, gekauft hatten. Ich unterbrach kurz unseren RA vom Frühsport und fragt nach der Post, aber er hatte keine mehr für uns. So fuhren wir dann um 7 zu Kent zum Pancake-Frühstück. Kents nette Mama bot uns an, die Nacht bei ihnen im Haus zu verbringen, was wir dankend annahmen. Nach einem kurzen Schlaf fuhren Kent, Janina und ich auf Janinas Wunsch zum Golfplatz und spielten zum ersten Mal richtig Golf, was man hier in Neuseeland fast überall super kann. Danach trieb uns der Hunger zur Eisdiele. Allerdings wurde ich davor von einer Wespe in meine rechte Hüfte gestochen, was ganz schön weh tat und schnell anschwoll. Am Nachmittag gingen wir nochmal durch die Stadt und da es uns unangenehm war bei Kent zu duschen, beschlossen wir ins Rec-Center zu fahren, Sport (bei dieser Hitze!!) zu machen und dort zu duschen. Aber als wir vor dem Rec-Center standen, sahen wir dass es geschlossen war. Also fuhren wir ins Schwimmbad, um dort zu duschen. Wir trockneten unter dem Handtrockner unsere Haare, weil es ja nicht auffallen durfte. Zum Abendessen bei Kent hatte die Mama Sushi lecker gemacht. Uns wurde Duschen abgeboten und wir versuchten vom Thema abzulenken. Nach einem netten Abend mit den Eltern schlief ich endlich nach der letzten schlaflosen Nacht für 10 Stunden durch. Zum Abschied backte uns die Mama sogar noch Peanut- Kekse. Dann fuhren wir weiter nach Turangi und verabschiedeten uns ein letztes Mal von Palmy. In der 'A Plus Lodge' in Turangi wurden wir von Ian, dem Host begrüßt, der uns gleich dagte, dass das Tongariro Crossing, was wir für den nächsten Tag geplant hatten, nicht möglich sei, da am 24.12. schlechtes Wetter angekündigt sei. Wir beschlossen also bis zum 25.12. abzuwarten. Uns kam Ian zu Beginn merkwürdig und aufdringlich vor. Mittwoch, 24.12. fuhren wir in dis 50 km entferte größere Stadt Taupo am Lake Taupo. Da es regnete und wir feststellten, dass man einfach nichts im Regen machen kann, gingen wir nachmittag ins Kino zu Bonds 'Quantum of Solace'. Danach gings zurück nach Turangi, wo uns Ian mitteilte, dass er für den Abend für uns Sparkling Wine besorgen würde und wir doch Weihnachtsfilme in der Lounge anschauen könnten. Wir fanden ihn doch nicht mehr so merkwürdig. Wir gingen nach seiner Empfehlung in das Lakeside Restaurant Essen im benachbarten Waihi Village mit Ausblick auf Lake Taupo, zur Feier der Tages ;) . Am Abend setzten wir uns vor den Fernseher und sahen mit Ian und seinen 2 kleinen Söhnen 'Kevin-home alone' und 'Notting Hill' mit Sparkling Wine. Die Söhne wurden zwischendurch zum 'Silent night, holy night'- singen, gezwungen. Als die Kinder im Bett waren, musste ich noch eine Möhre essen, damit es so aussah, als ob die Rentiere, die ja bekanntlich nachts mit dem Weihnachtsmann kommen, die Möhren in der Lounge gessen hätten. Das angeknabberte Ende musste ich als Beweisstück liegen lassen :D . Am nächsten Morgen wollten wir das 7-8 stündige Tongariro Crossing machen und wir hofften darauf, dass uns ein Shuttle zum Weihnachtsmorgen um 7.30 Uhr abholen würde. Allerdings bekam ich keinen Anruf vom Veranstalter und wir beschlossen trotzdem zu dem einen Anfangspunkt des Crossings zu fahren, nur die Hälfte zu laufen bis zum Gipfel und den gleich Weg wieder zurück. Vorher telefonierten wir noch mit unseren Familien, da es ja bei denen Heiligabend war. Ich bekam Lieder vorgesungen und hörte endlich wieder meine ganze Familie zusammen, was sehr schön war. Allerdings habe ich habe ich dabei doch gemerkt wie mir alle grad an diesem Tag mit all dem fröhlichen Zusammensein, Singen, Essen und Geschenke auspacken, fehlen. Zum Glück kam bei uns aber nicht allzu viel Weihnachtsstimmung im weit entfernten Neuseeland auf, sonst hätte ich das alles noch mehr vermisst. Dann liefen wir endlich gegen 9 in Mangatepopo los. Es ging viel bergauf, steile Treppen und Felsen hoch, vorbei an Schwefelquellen. Teilweise konnten wir nichts aufgrund starken Nebels sehen. Oben gab es kaum mehr Vegetation, nur noch Gestein und Schnee. Das alles erinnerte doch eher an eine Mondlandschaft. Auf dem Red Crater bekam ich dann von Janina bei der Mittagspause mein Weihnachtsgeschenk überreicht. Wir beschlossen, nicht wie zuerst gedacht den Weg zurück zu laufen sondern einfach weiter auf gut Glück zu gehen und zu hoffen, dass wir entweder nette Menschen am anderen Ende zu finden, die uns zurück zu unserem Auto fahren oder einen Shuttlebus zu bekommen. Wir kamen vorbei an den türkisblauen Emerald Lakes zu dem Blue Lake. Beim Abstieg von den 1900 m hatten wir einen tollen Blick auf Lake Rotaira und Lake Taupo. Nach 7 Stunden und 18,5 km hatten wir es endlich geschafft und kamen in Ketetahi an. Uns wurde gesagt, dass kein Schuttle zum anderen Ende zurück fährt und wir sahen uns schon zurücklaufen. Janina sprach dann eine Frau in einem Auto an, die auf ihren Partner wartete. Sie war so nett und nahm uns mit und brachte uns zusammen mit einem Israeli nach Mangatepopo. Heute, dem 26.12. also am 'Boxing Day' sind wir weiter nach Napier gefahren. Wir kamen bei wunderschönem Wetter mittags an und gingen ersteinmal shoppen, da uns dieser Tag aufgrund der ganzen Sales dafür von Ian empfohlen wurde. Die Straßen waren zu unserem Erstaunen zum eigentlichen Feiertag voller Menschen und Autos. Heute schlafen wir im schönen Wallys Backpackers und morgen gehts weiter zu unserer letzten Statio Ndiesen Jahres: Gisbourne, wo wir auf dem großen Festival 'Rhythm and Vines' Neujahr verbringen werden. In dieser Stadt wird das erste Mal im neuen Jahr die Sonne aufgehen und wir sind dabei :D. Hoffen wir nur noch auf gutes Wetter, doch die Aussichten sind schlecht.
Ich wünsche euch alleN einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Samstag, 20. Dezember 2008

Die letzten Tage Südinsel

An jeder Ecke in Queenstown lockte ein Extremsportangebot nach dem anderen, alle total überteuert. Das 'Deco's Backpackers', in dem wir 2 Nächte blieben, war sehr schön mit riesem Garten mit Aussicht auf den Lake Wakatipu. Wir hatte ein 4- Bett Zimmer für uns allein, außerdem gab es kostenlos Internet. Allerdings ist der Ort nicht gard riesig und da wir an den Extremsportarten in nicht teilnehmen wollten, blieb uns am 13.12. nichts anderes übrig, als Minigolf spielen zu gehen, wo ich jämmerlich verlor. Nach einem Spaziergang in den Queenstown Gardens zog es uns an den Strand des Lake Wakatipu. Wir hatten von einem super Angebot '7 before 7' eines teuren Restaurants gelesen, wo wir unbedingt Essen gehen wollten. Das hieß, dass die ersten 7 Tische, die vor 7 ins Restaurant besetzt waren, nur die Hälfte des Essens zahlen mussten. Da wir der einige Tisch waren vor 7, war das kein Problem. Der Kellner war natürlich auch wieder Deutscher. Etwas angetrunken, begaben wir uns zurück ins Hostel. Am 14.12., Sonntag fuhren wir dann weiter in den kleinen Winterort Wankaka, der uns schon von einigen empfohlen wurde. Allerdings hatten wir auch da nach Besuch eines kleinen Weihnachtsmarktes und ein paar Geschäften schon alles gesehen. Nach Empfehlung der I-Site fuhren wir dann zu der Puzzling World, wo wir eine Menge Spaß mit optischen Täuschungen, Kniffel-/ Puzzlespielen und dem Labyrinth hatten. Außerdem trafen wir da zufällig Barbara, die mit uns in Greifswald studiert und ihren Freund Lukas. Am Abend gingen wir in das kleine Kino Wanakas, das aus einem Kinosaal voll mit Sofas und sogar einem alten Auto als Sitzplätze bestand. Wir schauten 'The Counterfeiters', also den deutschen Film 'Der Fälscher', der zu unserer Erstaunung auf deutsch mit englischen Untertiteln lief (zum Glück, sonst hätte ich vieles bei diesem schlimmen Akzent nicht verstanden ;) ). In dem Backpackers Hostel waren keine 2 Zimmer mehr in deinem Dorm frei, also trennten sich Janina und ich uns für eine Nacht und jeder schlief in einem Bett in verschiedenen Dorms. Ich hatte einen verrückten Deutschen und einen sehr netten Holländer im Zimmer. Montag fuhren wir weiter ins Mount Cook Valley, wo wir eigentlich vor hatten, den höchsten Berg Neuseelands, den Mt Cook zu sehen. Dies war allerdings aufgrund schlechten Wetters nicht möglich und so zogen wir uns wetterfest an und liefen im Tasman Valley zuerst zu den Blue Lakes, die zu unserem Ersetzen so gar nicht blau waren. Wir schoben dies allerdings auf schlechte Wetter und sind davon überzeugt, dass diese bei Sonnenschein eine blaue Farbe annehmen ;) . Außerdem bestiegen wir einen kleinen Berg um von dort aus den größten Gletscher Neuseelands, den Tasman Gletscher zu sehen. Aber diesen konnte man von dort aus doch noch nicht betrachten. Etwas enttäuscht gingen wir zurück zum Auto und fuhren Richtung Tekapo vorbei am Lake Pukaki, wo wir oft Stopp machten. Der Himmel hatte sich aufgezogen, die Sonne schien wieder pächtig und wir hatten traumhaften Aussichten auf den helltürkisen See, einfach malerisch. Lake Tekapo, ein etwas kleinerer See sah genauso aus. Wir wollten in Tekapo in einem Hostel schlafen, welches leider schon ausgebucht war, also suchten wir nach einem kleien Halt an einer historischen, kleinen Kirche (auch viele andere Deutsche hatte diese angelockt, wie auch 'Das Rollende Hotel', ein Bus voll mit Deutschen). Wir fanden etwas abgelegen einen geeigneten Platz direkt am See, wo wir die Nacht verbrachten. Morgens wurden wir durch die riesen Hitze im Auto geweckt und fuhren weiter Richtung Norden. Wir hatten kein konkretes Ziel. In Rangiora hielten wir, um eine Eisschokolade zu trinken bei 30°C. Dann fuhren wir noch bei Waipara, wo wir das nette 'Sleepy Backpackers' fanden. Das war ziemlich originell, da unsere Betten in einem alten Zugabteil standen. In dem kleinen Raum vor dem Schlafabteil gab es noch alte Zugsitze. Eigentlich wollten wir im 'Mud House' noch für diese Region bekannte Weine trinken. Allerdings hatte dieses, wie auch sonst alle Geschäfte hier seit um 5 geschlossen. Stattdessen unterhielten wir uns noch mit anderen Deutschen, die uns auf der Nordinsel viele schöne Plätze empfielen und wir stellten fest, dass wir auch für die Nordinsel viel zu wenig Zeit haben werden. Am Mittwochmorgen nach leckerem frisch gebackenem Brot der Vermieter fuhren wir bei schlechtem Wetter weiter nach Hanmer Springs, wo wir für ein paar Stunden in der Therme in Schwefel- und anderen Mineralpools relaxten. Als die Sonne raus kam, legten wir uns etwas zum trocknen auf die Bänke und (Mama und Omas bitte nicht weiter lesen!) und verbrannten uns so ziemlich überall. Nachmittags ging es weiter nach Kaikoura, wo wir den nächsten Tag vorhatten eine Whale Watching tour zu machen. Bei unserer Suche nach einem Hostel, wurden wir von einem älteren Mann im hinter uns fahrenden Auto darauf aufmerksam gemacht, dass unser Hinterreifen ganz platt sei. So konnten wir also nicht weiter fahren und waren auf die Hilfe von vorbeifahrenden Fahrradfahrern angewiesen. Diese beiden Männer halfen uns das Auto hochzukurbeln, den Reifen aus dem Kofferraum zu holen. Allerdings bekamen auch sie unseren Reifen nicht ab und riefen einen Freund an, der in ein paar Minuten mit einem Vorschlaghammer kommen sollte. Die netten Fahrradfahrer verabschiedeten sich von uns. Nach ein paar Minuten kam auch der angekündigte Stan und klopfte unseren Reifen vom Auto und machte den Ersatzreifen drauf. Uns wurde ein echt tolles Hostel empfohlen, wo wir die nächste Nacht verbrachten und am Abend das erste Mal seit langer Zeit fernsahen.
Donnerstag buchten wir eine 2,5- stündige Whale Watching tour mit einem 17,7m langen Catameran. Wir wurden überall auf Seekrankhet aufmerksam gemacht, sodass uns schon etwas mulmig bei der ganzen Sache war. Als es dann los ging, schaukelte es auch ganz schön, aber wir hatten einen ruhigen Tag auf dem Meer erwischt. Wir sahen 3 Sperm Whales, das war ganz schön aufregend. Uns wurde immer wann die Wale abtauchen, damit wir den Moment, wo die Wale ihre Flosse zum letzten mal aus dem Wasser vor einem langen Tauchgang zeigen, fotografieren konnten. Am Spätnachmittag fuhren wir weiter nach Nelson, was weiter war als gedacht. Nach 8 Uhr erreichten wir dann doch noch die Stadt. Freitag nach Werkstattbesuch mit Reifen flicken, Wäsche waschen und shoppen trafen wir abends Henni, Svenni, Hennis Freund Basti und Svennis Freund Michael. Wir gingen weg und Samstag Mittag kamen sie noch einmal zum gemeinsamen ausgiebigen Frühstück vorbei. Der Nachmittag verlief recht ereignislos, da es regnete. Aber auch die Ruhe konnte wir endlich mal genießen. Heute, am 21.12. fahren wir nun nach Picton um von da aus nachts 0.30 Uhr die Fähre, die einzige, die wir noch buchen konnten, zurück nach Wellington auf die Nordinsel zu nehmen. So verabschieden wir uns von der wunderschönen Südinsel und freuen uns schon auf die Nordinsel, für die wir ja auch schon viele Pläne haben.

Freitag, 12. Dezember 2008

Fjordland

Die letzten Tage waren Janina und ich im angeblich total regnerischem Fjordland. Meine Großeltern ließen mir vor ein paar Wochen einen Zeitungsartikel zukommen, nach dem es nur 3 Tage im Jahr ohne Regen im Fjordland Neuseelands geben sollten. Anscheinend haben wir genau diese (wie meine Bilder beweisen ;) ) in der Gegend verbracht, da es warm war und herrlicher Sonnenschein für 4 Tage mit nur einmal nachts bis mittags Regen. Die ersten Tage haben wir in einem Backpackers am Manapouri Lake geschlafen, wo es verdammt viele Sandflies gab. Ich hatte ja schon vorher meine Erfahrungen mit diesen gemacht (die Folge von mindestens 10 Stichen an meinem rechten Fuß: der Fuß schwoll total an, sodass man den Knöchel nicht mehr sehen konnte!). Dieses mal habe ich so gut wie keinen Stich abbekommen und bin sehr glücklich darüber.
Am 9.12. haben wir die Doubtful Sound Cruise gemacht die without doubt wunderschön war, grad bei diesem Wetter! Zuerst sind wir mit einem kleinen Boot quer über den Lake Manapouri gefahren um dann in einen Bus umzusteigen und Manapouri Lakes Powerstation anzuschauen. Dann ging es weiter über einen Pass mit dem Bus zum Doubtful Sound, der wie der Milford Sound eigentlich auch kein Sound sondern ein Fjord, also entstanden aus Gletschern, ist. Dort ging es dann für 3 Stunden auf ein Schiff und wir hatten tolle Aussichten auf die Berge und das glasklare Wasser. Außerdem sahen wir einige Wasserfälle, die bei Regen natürlich viel größer sind, Pinguine, ein paar Delphine von weitem und natürlich Seerobben. Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Milford. Auf dem Weg auf der beeindruckenden Strecke machten wir Halt an den Mirror Lakes. Außerdem machten wir einen kurzen Track über 3 Stunden, den Key Summit Track, der größtenteils bergauf ging. Aus 917 m Höhe hatten wir allerdings einen tollen Ausblick auf die benachbarten, noch höheren, schneebedeckten Berge. Vor dem 1,2 km langen Homer Tunnel stoppten wir ein letztes Mal. Dort gab es viele Keas, die direkt zu den Menschen kamen und sich auf deren Autos setzten. Was so lustig und spannend aussah ist eigentlich traurig. Überall wurde die Menschen auf Schildern darauf hingewiesen, die Keas nicht zu füttern, weil diese immer abhängiger vom menschen werden und auch keine Scheu mehr vor diesen haben. Aber einige Leute ignorierten diese Schilder und fütterten trotzdem. Die Berge um den Tunnel waren mit Schnee bedeckt und herunter kamen kleien Wasserfälle, was sehr schön aussah. Am Nachmittag, nachdem wir ein zimmer in der überteuerten Milford Sound Lodge bekommen hatten, machten wir noch eine 2- stündige Milford Sound Cruise, natürlich auch bei schönem Wetter, aber ganz schön viel Wind. Ich muss sagen, der Milford Sound war beeindruckeder als der Doubtful Sound, da dieser umgeben von höheren Bergen war, mit steileren Abhängen. Die Berge hatten kaum Vegetation, da bei Regen (angeblich ja täglich ;) ) das Wasser die Berge runterfließt. Insgesamt war der Milford Sound aber viel kürzer als der Doubtful Sound, also beide waren sehr schön und auf jeden Fall lohnenswert. Auf unserem Rückweg am 11.12. nach Te Anau machten wir noch einen kurzen Stopp beim 'The Chasm', einer Schlucht, den Humboldt Falls, dem Lake Gunn mit Naturkundepfad und liefen einen Teil des Kepler Tracks für 3 Stunden, wo wir uns von Falkenangriffen fürchten mussten. Am 12.12. sind wir nach Queenstown gefahren, einer im Prinzip schönen Stadt, wo man für viel Geld alles machen kann, was man will: Bungy Jumping, Sky Diving, Paragliding, White Water Rafting, Jet Boat und vieles mehr. Bis jetzt waren sind wir mit der berühmten Gondola auf einen Berg mit toller Aussicht auf Queenstown gefahren und haben uns die Stadt angeschaut.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Ostküste der Südinsel bis Stewart Island

Seit einer knappen Woche reise ich nun schon allein mit Janina auf der Südinsel, seitdem Hanna und Jenny abgereist sind. Mittwoch haben wir nach 5-tägigem Aufenthalt in Christchurch die schöne Stadt verlassen und sind an der Ostküste entlang Richtung Dunedin gefahren. Wir haben Halt in Oamaru gemacht um die little blue penguins und die yellow- eyed penguins zu sehen. Wenige yellow- eyed Pinguine konnten wir von einem Aussichtspunkt von weitem beobachten. Die nächste Attraktion auf unserer Strecke waren die Moeraki Boulders, Felsenblöcke am Strand von Moeraki. Auf dem schönen Parkplatz in der Nähe der boulders wollten Janina und ich im Auto die erste Nacht verbringen. Nachdem wir unser Auto zum Bett umfunktioniert und gegessen hatten, mussten wir mit Entsetzen feststellen, dass es ein ausdrückliches Verbot gab, auf diesem Parkplatz (mit wunderschöner Aussicht!!) zu übernachten. Also mussten wir wieder das Auto umräumen und nach einem neuen Stellplatz suchen. Wir blieben eine ganze Weile erfolglos. Nach Festfahren auf einem engen Waldweg und langsam einbrechender Dunkelheit wurden wir fündig auf einem weniger schönen Parkplatz an der Straße, nahe den Zuggleisen. Die Nacht war, wie ich fand ziemlich hart, dafür aber nicht kalt. Am nächsten Morgen suchten wir uns einen schöneren Platz für unser Frühstück und fanden den gleich in der Nähe an einem tollen Strand. Dann gings weiter nach Dunedin, wo wir gleich weiter zu der Halbinsel Otago fuhren. Auf der Insel ist so gut wie alles privatisiert, daher wird überall Eintrittsgeld verlangt. Die dort vorkommenden Royal Albatrosse bekamen wir aber auch ohne Eintritt zu sehen. In Dunedin gönnten wir uns nach der unkomfortablen, aber lustigen Nacht, ein richtiges Bett in der Elm Lodge. Freitag Nachmittag fuhren wir nach ausgiebigen Shopping in Dunedin noch zu der steilsten Straße der Welt, der Baldwin Street und beobachteten so manche Autos und Motoräder beim hochfahren. Wir trauten uns grad mal hoch zu laufen, auch das war anstrengend genug. Danach gings weiter auf der Scenic Route (manchmal nur betsehend aus Schotterstraßen) Richtung Invercargill. Wir machten noch einen kurzen Umweg zu dem Nugget point and Lighthouse, wo wir viele Robben sahen. Auch diese Nacht wollten wir wieder im Auto schlafen. Wir fanden einen wunderschönen Aussichtspunkt auf einem Berg mit Sicht aufs Meer. Allerdings war es sehr stürmisch, also konnten wir nicht draußen kochen und konnten uns nur im Auto aufhalten. Samstag morgen fuhren wir zu dem O Beach frühstücken und konnten währenddessen Hector Delphine beim Spielen direkt in der Bucht beobachten. Diese kleinen Delphine sind sehr verspielt und haben keine Angst vor Menschen, daher schwimmen sie gradezu zu Surfern und Schwimmern im Wasser. Die Straße führte uns weiter zum Slope Point, dem südlichstem Stück der Südinsel. Am Nachmittag erreichten wir Invercargill, wo wir lange Zeit im Informationsbüro verbrachten um uns über Stewart Island und das Fjordland zu erkundigen. Wir buchten eine Fähre zu Stewart Island, der 3. Insel Neuseelands für den nächsten Tag und setzten uns mit Prospekten über der Fjordland auf den Golfplatz im wunderschönen Queens Pakr bei super Wetter. Dies war eine perfekte Idee, da grad an dem Tag ein Golf- Wettkampf war und an unserer Bank alle Gruppen nacheinander Halt machten. Die Gruppen bestanden meistens aus 5 älteren, einheimischen Männern von denen wir uns gute Tipps bezüglich des Fjordlandes einholten und die wir abstimen ließen, ob wir lieber die Doubtful Sound oder den Milford Sound Tour machen sollen. Das Ergebnis war eindeutig: alle Männer, die beide Sounds schon einmal gesehen hatten, sagten wider Erwarten Doubtful Sound, womit wir eine Tagestour für Dienstag (9.12.) buchten. Ich freu mich jetzt schon nach den Erzählungen der Golfer riesig auf diesen Tag. Heute (7.12.) waren wir nun auf Stewart Island, wieder mal bei wunderschönem Wetter. Nach einstündiger Überfahrt mit der Fähre, entschieden wir uns für eine 2-stündige Wanderung. Wir stellten fest, dass die kleine Insel zwar schön und nicht von Touristen überlaufen ist, die Strände allerdings nicht so sauber waren, wie angenommen. Auf einer netten, geführten Tour, lernten wir Stewart Island und Neuseelands Vogelbestand besser kennen. Kiwis sahen wir leider nicht. Dafür viele Wekas und Tuis. Am Abend ging es zurück nach Bluff. Morgen werden wir Invercargill, die südlichste Stadt Neuseelands verlassen und zum Fjordland fahren.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Überfahrt auf die Südinsel und die ersten Tage

Am 16.11. haben wir also vorläufig Palmerston North verlassen und sind nach Wellington gefahren um dort noch Henrikes Geburtstag zu feiern und anschließend am nächsten Tag mit der Fähre schwerbepackt auf die Südinsel überzusetzen. Wir hatten Angst, dass die Fähre nicht fahren würde, da es sehr stürmig und regnerisch war. Die Fähre setzte trotzdem ab und wir hatten zwischenzeitlich ganz schön Seegang. Dennoch erreichten Janina, Hanna, Jenny und ich nach 3 Stunden Fahrt bei Sonnenschein den Hafen Pictons. Von da aus ging es weiter nach Nelson, wo wir uns ersteinmal noch mit Wandersachen für unsere geplante 3-tages Wanderung im Abel Tasman Nationalpark einkleideten. Wir übernachteten im schönen 'Palace Hostel'. In Marahau bekamen wir im Hostel 'The Barn' schon mal einen kleinen Vorgeschmack aufs Campen, da wir in großen Zelten untergebracht waren. Von Marahau ging es dann am Mittwoch (19.11.) los mit 2 Kajaks und unserer gesamten Ausrüstung in den Abel Tasman Park. Nach einer kurzen Einführung konnten wir uns dann selber an der Küste bewegen. Uns machte das kayaken sehr viel Spaß, wir wurden kaum naß, fielen nicht ins Wasser und sahen sogar ein paar Robben.Das Wetter wurde zunehmend besser und wir erreichten nachmittags nach ca. 12 km Fahrt unseren ersten Campingplatz 'Anchorage', wo es sogar noch Trinkwasser gab. Das ist keine Selbstverständlichkeit (wie wir auch am nächsten Tag auf dem anderen Campingplatz feststellen mussten). Normalerweise muss man das Wasser erst abkochen oder wenigstens eine Wassertablette verwenden, um es trinken zu können. Wir stärkten uns mit Kartoffelpüree und Würsten. Nach einer etwas kalten und für mich unbequemen Nacht ging es am nächsten Tag zu Fuß, schwer bepackt weiter an der wunderschönen Küste entlang zu der 14 km entfernten 'Onetahuti Campsite'. Das Wetter war wirklich super und das Wandern fiel uns daher (zwischendurch sogar mit Weihnachtsliedern! ) umso leichter. Da wir das dringende Bedürfnis hatten uns zu duschen oder uns zumindest richtig zu waschen, gingen wir in den sogenannten 'Pool', einer eiskalten Bergquelle baden. Diesen Abend bereiteten wir uns sogar einen leckeren Milchreis zu, das heißt vorgekochter Reis nochmal in Wasser mit Milchpulver aufgekocht. Es war nicht grad Milchreis wie zu Hause, aber man konnte ihn mit viel Zimt und Zucker genießen. In der Nacht wurde unser Müllsack vor dem Zelt von kämpfenden Possums auseinander genommen und auf dem Campingplatz verteilt. Janina und ich hatten etwas Angst da de wilden Tiere ständig fauchten und auch gegen unser Zelt sprangen. Am letzten Tag unserer Wanderung ging es dann zum Tutaranui Beach (weitere 11 km), von wo aus wir dann mit dem Wassertaxi abgeholt wurden. Ich saß an einer ungünstigen Stelle und stieg naß aus dem Wassertaxi wieder aus. Alles in allem hatten wir 3 wunderschöne Tage bei super Wetter. Dennoch genossen wir die nächste Nacht in dem gemütlichen Hostel 'Kiwiana' in richtigen Betten. Nach 4 Ladungen Wäsche und angenehmen Schlaf ging es weiter an der Küste entlang zum Farewell Spit und Wharariki Beach, wo wir viele Robben beobachten konnten. Wir fuhren weiter in den Nelson Lakes Nationalpark wo wir uns ausruhten und etwas am schönen Lake Rotoiti spazieren gingen. Auf unserer Fahrt entlang der Westcoast machten wir bei starkem Regen und Sturm Halt bei den beeindruckenden Pancake Rocks. Allerdings wurde unsere Aussicht auf die Felsen extrem gestört durch immer zunehmerenden Regen, der sich teilweise wir Hagel durch den starken Wind anfühlte. Dank Regenkleidung waren wir nur halbnass. Am 25.11. erreichten wir dann den Ort Franz Josef, in dem sich der gleichnamige Gletscher befindet. Im Visitor Center mussten wir dann feststellen, dass die Straße zum benachbarten Fox Glacier, zu dem wir eigentich wollten, wegen Überflutung gesperrt war. Auch die Touren auf dem Fox Glacier für die nächsten Tage wurden alle abgesagt und so mussten wir in Franz josef bleiben um Donnerstag (27.11.) den Gletscher zu besteigen. Auf unserer Suche nach einem Hostel trafen wir auf der Straße Justin, unseren Nachbarn von Atawhai. In unserem Zimmer angekommen, stellten wir fest, dass wir anscheinend eine Mitbewohnerin hatten, da ein Koffer auf dem Boden stand. Zu unserer Verwunderung entpuppte sich diese nachts allerdings zu einem Franzosen. Wir waren etwas verwirrt und Jenny sehr aufgeregt: 'Kann mal bitte jemand schnell meinen BH vom Stuhl nehmen?'. Es gab aber, wie ich am nächsten Tag nach dem Fund einer leeren Kontaktlinsenpackung feststellte, keinen Grund zur Panik. Der Franzose muss nämlich mit -9.5 Dioptrin halb blind gewesen sein und uns wohl kaum früh beim Umziehen vor seiner Nase gesehen haben. Wir beschlossen am nächsten Morgen zu Sonnenaufgang aufzustehen um den Sonnenaufgang am nahe gelegenen Lake Matheson, dem meist fotografiertesten See zu beobachten. Der Anblick des Sees rechtfertigte das unverschämt frühe aufstehen. Am nächsten Tag ging es wieder früh los, auf zu dem Glacier mit unserem Guide Kevin. Wir bekamen die Ausrüstung gestellt, die aus Regenjacke und -hose, total nassen Boots und Socken, Spikes und Mütze und Handschuhen bestand. Nach einer langenunbefestigten Weg durch den Regenwald erreichten wir den Gletscher. Durch die schweren Regenfälle der letzten Tage hatten sich viele Eisbrocken gelöst und lagen verstreut vor dem Gletscher. Der Aufstieg was anstrengend und uns wurde schnell heiß, zumal die ganze Zeit die Sonne schien. Das Laufen auf dem Eis habe ich mir schwerer vorgestellt, aber dank der Spikes an unseren Boots war das doch kein Problem. Wir hatten eine Menge Spaß und waren für die nächsten 7 Stunden beschäftigt. Wieder zurück im Ort mit unseren alten Klamotten begaben wir uns auf die Fahrt wieder hoch an der Westküste nach Greymouth. Freitag ging es dann weiter über den St. Arthurs Pass nach Christchurch, die größte Stadt der Südinsel. Das Wetter spielte mal wieder mit und wir machten viele kleine Pausen, wo wir zum Beispiel auch zum ersten mal die in Neuseeland sehr verbreiteten Keas sahen. Das Panorama bei der Fahrt durch die Südalpen war beeindruckend. Freitagabend gingen wir in ein kleines Theater zu den 'Scared Scriptless'. Das ist eine wöchentliche, kleine Aufführung von jungen Menschen, die keine Ahnung haben was sie machen. Also eine Art Improvisationstheater in dem das Publikum einbezogen wird. Es war sehr lustig und der Besuch hat sich wirklich gelohnt. Christchurch ist eine sehr schöne, grüne Stadt. Die meiste Zeit verbrachten wir mit Shoppen. Außerdem bestiegen wir den Turm der Cathedrale, wo wir außerdem am Abend des 1. Advents am Weihnachtssingen teilnahmen. Der Chor war sehr gut und alles in allem war die Athmosphäre schön und es kam zum ersten Mal etwas Weihnachtsstimmung auf. Sonst ist das ja bei den warmen Temperaturen und Sonnenschein nicht der Fall. Montagabend gingen wir zu Mum's, einem japanisch- koreanischen Restaurant lecker zum letzten Mal zu viert Essen da uns Hanna und Jenny am nächsten Tag verlassen würden um nach Sydney zu fliegen.

Donnerstag, 27. November 2008

Unsere letzten Wochen in Palmy

Jetzt ist die schöne Zeit in Palmy auch schon wieder vorbei. Das Studium haben wir hinter uns gebracht und wir mussten am 16.11. aus Atawhai ausziehen. Das ist uns allen nicht einfach gefallen, da wir eine schöne Zeit in Atawhai hatten. Die letzten Wochen haben wir aber noch einiges erlebt...

An einem Wochenende war ich zusammen mit Janina und Christine auf dem Mt. Ruapehu, wo Janina mir und Christine (blutige Anfänger!!) snowboarden beibringen wollte. Wir hatten eine Menge Spaß schon zu Beginn am Lift. Janina hat uns erstmal hoch bis zur Endstation geschickt, ab wo wir runter fahren sollten. Sie hat uns alles super erklärt und war eine tolle Snowboardlehrerin ;)Am Ende des Tages konnten wir sogar Kurven fahren und es war eine tolle Erfahrung. Allerdings hatten wir eines vergessen: Sonnencreme. Die Auswirkungen waren fatal und Janina und Christine bekamen einen schlimmen Sonnenbrand im Gesicht. Darunter hatten die beiden noch eine ganze Woche zu leiden. Bei mir war es nicht so schlimm, ich konnte mich nur aufgrund von wahnsinnigen Muskelkater einige Tage nur eingeschränkt bewegen ;) Daraus haben wir auf jeden Fall gelernt uns nicht lange ungeschützt der Sonne hier in Neuseeland auszusetzen.



Mount Ruapehu










Außerdem bin ich mit einigen Mädchen den 4- stündigen Gorge Track in der Nähe von Pamerston North gelaufen. Das Wetter war angenehm und wir hatten tolle Ausblicke auf die Schlucht und die Windmill farm.

















Da das Wetter in letzter Zeit ständig besser wurde, waren wir einige male am Himatangi beach bei Lagerfeuer mit Knübbelteig oder sonnten uns in Atawhai. Jetzt folgen noch einige Bilder von Atawhai und Palmy:

unser Arbeitsplatz im Allan Wilson Centre




Massey University Palmy

Essen mit den Pakistanerinnen







verschiedene Lagerfeuer am Himatangi Beach



Christines Geburtstag





Virusgefahr in Atawhai


kurzzeitig hatten wir ein Haustier





Dienstag, 9. September 2008

Bula!

Die Zeit geht viel zu schnell rum! Eine wunderschöne, unvergessliche Woche Fiji ist schon wieder vorbei und wir wären so gern länger da geblieben. Die Fahrt zum Flughafen ging aber schon wieder gut los...
Ein paar Tage vor Abflug haben wir uns zu einer Art Schrottplatz begeben und versucht noch 2 Sitze für unser Auto zu kaufen (da wir ja zu siebt nach Auckland fahren wollten und nicht 2 Mädchen in einen Bus stecken wollten). Wir waren wider aller Erwartungen erfolgreich. So machten wir aus unserem ehemals 5-sitzer einen 8-sitzer. Uns wurde sogar noch unsere Kofferraumklappe gebaut (die sehr schwer ist und nie aufgehalten hat).


Auf jeden Fall konnte dann am Donnerstag unsere Reise zu siebt los gehen. Wir wollten noch vor Auckland in einem Hostel übernachten und Freitag Nachmittag von Auckland aus nach Fiji zu fliegen. Nur gut, dass wir so viel Puffer eingeplant hatten, denn auf einer sehr bergigen Strecke blieb unser Auto aufgrund Benzinmangels 10 km vor der nächsten Tankstelle stehen. Nachdem wir mehrere Autos angehalten hatten und keiner einen Benzinkanister mit hatte, fuhr Henni mit einem netten Neuseeländer zur nächsten Tankstelle und holte Benzin.


unser Auto wird aufgetankt


Nach dieser "kurzen" Unterbrechung gings dann weiter Richtung Norden. Spät abends kamen wir dann auch ohne weitere Komplikationen in unserem sehr ländlich gelegenem Ferienhaus an. Am nächsten morgen wollten wir noch etwas von der Umgebung sehen und fuhren zum black sand beach, der wirklich schwarz war.


Sonnenaufgang von unserm Ferienhaus aus

black sand beach

Nachdem wir eine Stunde lang aus mehreren Gründen die Ausfahrt zum Flughafen verfehlten, erreichten wir diesen dann doch noch rechtzeitig. Abends landeten wir in Nadi und übernachten da für eine Nacht.


unsere Nacht im Nadi Bay Resort


Waya Lailai, unsere erste Insel im Hintergrund


Früh ging es los mit dem Schiff zu unserer ersten Insel Waya Lailai. Wir wurden mit einem kleinen Motorboot vom Schiff abgeholt und auf der Insel nett empfangen. Vom Essen waren wir positiv überrascht: es war lecker, abwechslungreich und immer frisch. Wie wir später erfuhren, sei dies die Insel mit dem besten Essen in ganz Fiji. Noch an diesem Nachmittag wollten wir beim 'swim across the island' teilnehmen. Es stellte sich aber raus, dass wir von unserer Insel zu der gegenüber schnorcheln sollten, was sich anfangs nicht so einfach gestaltete. Ich hatte auch zwischenzeitlig etwas Angst, weil unter anderem auch ein Ausflug 'snorkling with our friendly sharks' angeboten wurde. Erstens wusste ich nicht aus welchem Grund die Haie nicht auch an dieser Stelle schwimmen sollten und zweitens hab ich keine Ahnung woran man 'friendly' sharks erkennt. Aber am anderen Ufer wurden wir mit einem fantastischen Unterwasserleben belohnt: wir sahen viele bunte Fische, Korallen und blaue Seesterne. Am nächsten morgen gab es nirgends in dem Resort Wasser. Ich war grad auf dem Weg zurück vom Bad als mir Henni zu rief, ich solle schnell mitkommen, sie begleite einen Einheimischen (Sao) auf den Berg um die Wasserleitung zu reparieren. So lief ich mit ihr und Sao, noch meine Zahnbürste, Zahnpasta und Handtuch in der Hand ca. eine Stunde den Berg hoch bis wir endlich eine defekte Wasserleitung fanden. Mit einfachsten Mitteln versuchten wir diese Stelle zu fixen (u.a. kleines Feuer aus Stroh um beide Enden der Leitung zu schmelzen und somit miteinander zu verbinden ;) ). Danach gingen wir weiter zur nächsten defekten Stelle, wo auch Wasser fließ. Ich putze mir ersteinmal die Zähne. An dieser Stelle ließen sich die Enden des Wasserschlauches nicht so einfach wieder miteinander verbinden. Ich musste letztendlich mein kleines Handtuch opfern. Dieses zerschnitt Sao und flickte damit den Wasserschlauch notdürftig. Dieser lange spontane Ausflug war sehr aufregend, witzig und wir haben das Resort vor dem Austrocknen bewahrt :D .


Henni und Sao


Abendprogramm im Waya Lailai Resort






Waya Lailai Unterkunft und Strand

Montag morgen wurden wir noch eher geweckt als sonst (frühstück war sowieso immer schon um 7) und wir machten uns ein zweites mal auf den langen Weg bis zum Berggipfel um den Sonnenaufgang zu sehen, was sich auch sehr lohnte. Wir hatten eine wunderbare Überblick über unsere Insel und Aussicht auf die benachbarten Inseln und den Pazifik.




unten ist unser Resort zu erkennen und gegenüber die Insel zu der wir geschnorchelt sind




Außerdem machten wir einen 'Picknicktrip' mit dem Motorboot an das andere Ende der Insel Waya Lailai, wo wir uns das Dorf anschauten und an einer Sandbank baden gingen, welche Waya Lailai bei Ebbe mit einer anderen Insel verbindet. Unser Mittag wurde am Strand serviert.


Sandbank bei Ebbe



Am Dienstag ging es dann weiter zu der zweiten Insel, zum Long Beach Resort. Das Wasser da nahm so ziemlich jeden Farbton von glasklar, hellblau über türkis,grün bis hin zu dunkelblau an. Die Unterkünfte in diesem Resort waren moderner und sauberer das Essen dafür schlechter. Jeder wurde nach und nach krank (kein sauberes Trinkwasser, Sonnenstich, ich weiß es nicht) , bis auf mich :) . Wir verbrachten die meiste Zeit mit am Strand liegen und lesen. Einen Tag fuhren wir zur Blue Lagoon (gleichnamiger Film) um da noch einmal zu schnorcheln. Auch hier war es wieder wunderschön. Wir sahen noch mehr bunte Fische, unter anderem auch größere.


unser Bure im Long Beach Resort




Blue Lagoon









Leider wurden wir schon Donnerstag wieder von dem Schiff abgeholt, welches uns nach 4- stündiger Fahrt nach Nadi brachte. Da wir dachten, wir hätten im Hafen noch etwas Zeit zum shoppen bis unser Gepäck ausgeladen ist, verpassten wir (wie sollte es auch anders sein!!) unseren Bus zu unserem Hotel. Also nahmen wir uns ein Taxi.


Nadi Hafen

Freitagmorgen flogen wir von Nadi zurück nach Auckland. Dort erwartete uns eine böse Überraschung: unser Auto sprang nicht mehr an. Nach langer Suche auf dem Parkplatz nach Autos mit Starterkabel gab uns das Servicepersonal des Flughafens Starthilfe und wir konnten wieder losfahren. Danach hatten wir Angst unser Auto nochmal auszumachen. Wir trauten uns das dummerweise einmal im Dunkeln mitten im Nirgendwo. Unser Auto sprang wieder nicht an und wir, 7 Mädchen hielten einen Truckfahrer an, der sichtlich verunsichert war. Nach also mehreren kleinen Pannen kamen wir nachts gut in Palmerston an. Hier erwartet uns nun wieder ein hartes Studium und das beste: Frühling!