Samstag, 17. Januar 2009

Unser letzter Trip: Northland

Von Tairua ging es dann spontan am 11.1. nach Auckland (Wetter war nicht so toll, eigentlich wollten wir ja noch surfen lernen), wobei wir das erste mal in einen richtigen Stau auf Neuseelands Highway gerieten. Kurz vor Auckland machte unser Auto beim Bremsen komische Geräusche und wir beschlossen zu Alfa in die Werkstatt zu fahren. In dieser Werkstatt waren wir mit unseren beiden Autos schon kurz nach unserem Kauf in Auckland. Die Männer waren damals sehr nett, da sie von 8 naiven Mädchen umgeben waren. Allerdings war es Sonntag und damit die Werkstatt geschlossen. Wir entwarfen unsere Flyer für den Verkauf unseres geliebten Toyota Camry. Am nächsten Morgen teilten Janina und ich uns auf. Janina lief zum Copyshop und wollte die einzelnen Backpackers abklappern um die Flyer zu verteilen. In der Zeit fuhr ich in die Werkstatt, wo ich als eines der 8 Mädchen von Greg wiedererkannt wurde. Nach einigen Hin und Her erklärte sich greg bereit am Nachmittag einen Blick draufzuwerfen. Ich traf mch wieder mit Janina und wir liefen für 5 Stunden bei der größten Hitze durch Auckland, wo wir so einige Viertel durchquerten und jetzt behaupten können Auckland gesehen zu haben. Auckland ist nach dieser Tour doch nicht mehr so hässlich wie zu Beginn; es gibt auch schöne Viertel. Am Nachmittag rief Greg an und teilte uns mit, dass die Bremsbacken ausgewechselt werden müssten. Ich bekam schon die ersten Anrufe wegen Autoverkauf und wir trafen uns mit 4 Kerlen aus der UK, die unser Auto auseinander nahmen und so taten, als hätten sie Ahnung. Eine WOche warten wollten sie aber nicht aufs Auto. So fuhren wir weiter Richtung Norden nach Whangarei, dem größten Ort von Northland, wo wir auf einem super Zeltplatz schliefen. Unser Zelt machte zum ersten Mal die Wasserprobe durch und bestand zum Glück. Am 13.1. furhen wir nach Paihia zur Bay of Island. Da wir aber keine Schifffahrt machen wollten, gab es in dem kleinen Touristenort auch nicht viel zu machen und wir gingen das seit sehr langer Zeit mal wieder richtig lecker Pizzaessen. Dann gings weiter nach Pukenui und legten uns zwischendurch aber noch für ein paar Stunden an den schönen Coopers Beach. In Pukenui kamen wir auf dem Wagener Campingplatz unter, nicht ganz so toll wie die letzte Nacht. Auf unserem Weg zum Cape Reinga am wollten wir unbedingt das berühmte Sanddünensurfen machen. Also liehen wir uns für eine Stunde in der Mittagshitze (natürlich keine Wolke am Himmel!) ein Board aus und stürzten uns kopfüber die Dünen runter. Auf dem Übungshügel klappte es bei mir noch nicht gut. Dann ging es hoch auf die große steile Düne. Ich brauchte ewig um hochzusteigen, weil der Sand unheimlich heiß war und ich mir fast die Füße verbrannte. Ich musste auf mit allen Vieren bremsen, so steil war die Düne. An einem Strand kurz vor Cape Reinga vertrieben wir uns noch die Zeit. Das Wasser war unglaublich glasklar und die Wellen ganz schön hoch. Nachmittag fuhren wir dann doch zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseelands, den man mit Auto erreichen kann. Abends kamen wir mit leerem Tank wieder in Pukenui an und schliefen die dritte Nacht in Folge in unserem etwas unbequemen Zelt. Am 15.1. schauten wir uns noch kurz den 90 mile beach an. Viel gab es da nicht zu sehen, außer eine ganze Menge Strand ;) . Deshalb fuhren wir auf direktem Weg nach Dargaville, was heißt, dass wir eine Fähre von Kohukohu nach Rawene nehmen mussten für 20 min. Im Waipoua forest sahen wir noch den größten Kauri Baum Neuseelands. In Dargaville schliefen wir dann also nach 3 Nächten wieder in einem sehr schönen Hostel ('The Greenhouse'), ohne Doppelstockbetten, das früher mal eine Grundschule war. Die Wände waren wunderschön bemalt und auch sonst war alles sehr gut gestaltet. Ich beschäftigte mich seit sehr langer Zeit wieder mal mit Puzzeln Nach einem Kinderpuzzel nahm ich mir ein 500 Teile L.A. Skyline Puzzel vor, was ich dann aber doch nicht schaffte (sonst hätte ich durchmachen müssen). Ich bekam also schon mal einen Vorgeschmack auf L.A und beschloss, dass es mir nicht gefällt. Ich werds ja in einer Woche richtig beurteilen können. Da das Hostel wie gesagt ursprünglich eine Schule war, waren die Duschköpfe auch entsprechend niedrig angebracht ;) Janina beschäftigte mich nach dem Abendbrot mit einer Aufgabe, für die ich 15 min Zeit hatte: ich sollte auf der vollgeschriebenen Tafel das Wort 'Wales' finden. Nach 7 min war ich erfolgreich..findet ihr das Wort? ;)
Für den 16.1. hatten wir einen Termin fürs Reiten in Warkworth um 2. Wir verfuhren uns ein paar mal (wir wollten eigentlich an Goat Island vorbei fahren, kamen aber in Pakiri raus). Um 2 ging es dann endlich los. Janina ritt auf Annie und ich bekam den etwas größeren Olly, der ziemlich verfressen war und von den anderen Pferden auch nicht besonders gemocht wurde. Nach einer Stunde Spaß musste ich Ollys Rücken auch wieder verlassen. Für uns gings weiter nach Orewa zu einem Holidaypark, wo wir das letzte Mal in unserem Zelt schliefen. Wir misteten unser Auto noch etwas aus und schauten dann wieder mal mit einigen Kindern fern. Am 17.1. kamen wir nach kurzer Fahrt wieder in Auckland an, wo wir die nächsten Tage bis zu unserem Abflug verbringen werden. Heute wuschen wir unser Auto und putzen es. Jetzt ist es blitzeblank und wartet darauf, morgen auf dem Ellerslie Racecourse Carmarket verkauft zu werden. Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich will ihn behalten!

Keine Kommentare: